Marienquelle
Braitner Straße 3, 2500 Baden



Die Braitner Straße 3 in Baden ist der Standort der Marienquelle, der größten und ergiebigsten Quelle der Stadt, die auch die Römertherme speist. Im inneren Stadtgebiet von Baden entspringen 14 natürliche Quellen, die meist durch die geologische Situation im Bereich des Schwechatbaches bedingt sind. Die Marienquelle liegt im Bachbett der Schwechat und wurde im 19. Jahrhundert von spielenden Kindern entdeckt.
Benannt nach der Frau des damaligen Bürgermeisters Kollmann, begann man am 17. Mai 1924 mit den Fassungsarbeiten der Quelle. Man folgte einer durch aufsteigendes Schwefelwasser gebildeten Thermalschale und trieb hölzerne Spundwände in den Bachschotter, um einen rechteckigen Kasten zu bilden. Die ursprüngliche Wassermenge betrug ca. 50 l/s, musste jedoch aufgrund der Auswirkungen auf andere Quellen reduziert werden.
1926 wurde in nur 90 Tagen das Thermalstrandbad gebaut, das von der Marienquelle versorgt wurde. Mit der Zeit wurde die Quelle undicht, und 1964 sank die Wassermenge auf ca. 5 l/s. Eine Neufassung wurde 1965 durchgeführt, bei der die Quellkammer direkt auf den Felsen gesetzt und ein Steigrohr aus PVC mit einer GFK-Ummantelung installiert wurde. Heute speist die Marienquelle die Römertherme und wird als wertvolle Ressource für den Gesundheitstourismus in Baden genutzt.
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